Ohne Karosserie kein Auto

Der Aufbau eines Fahrzeuges wird kurz Karosserie genannt, dabei handelt es sich um den Karosseriebau. Die Karosserie ist der Außenschutz für den Fahrer und weiterer Insassen sowie der Ladung im Fahrzeug. Zum Karosserieaufbau gehören u.a. die Türhaut, Bodengruppe, die Seitenwände, Türschweller, Rahmenseitenträger, der Radkasten sowie der Vorbau. Je nach Modell gibt es Abweichungen wie z.B. zwischen einem Porsche und einem Kleinfahrzeug. Der Bau einer Karosserie muss viele Anforderungen erfüllen. Sie garantiert die technischen Voraussetzungen und gleichzeitig geht es um wesentliche Bestandteile des Autodesigns. Der Karosseriebau definiert den verfügbaren Bauraum für jegliche Fahrzeugkomponenten und -systeme. Gleichzeitig muss die Schutzhülle alle Momente im Geschehen und alle Kräfte aufnehmen. Durch die kompakte und rostfreie Blechhaut sowie die hohlen Blechquerschnitte wird dies erreicht. Dabei wird ein möglichst großer Durchschnitt für den Widerstand benötigt. Mit Sicken und der eigenen Schwingungsfrequenz wird die Steifigkeit erhöht. So wird gleichzeitig ein Dröhnen bei der Resonanz verhindert.

Die meisten Fahrzeuge besitzen heute eine selbsttragende Karosserie. Vorteilhaft ist dabei das leichte Gewicht durch den Wegfall des Rahmens. Dabei handelt es sie um die zusammenfassende Einheit von Aufbau und Fahrgestell. Das Karosserieteil übernimmt die Aufgabe des Rahmens. Der Antriebsstrang und die jeweiligen Achsen sind direkt am Karosserieteil angeordnet.

Die Anforderungen an den Karosseriebau sind hoch. Das optimale Verhalten bei den Aufprallarten steht bei allen Entwicklungen stets im Fokus. Die sogenannte Fahrzeugzelle gilt es intakt zu halten. Vor über 30 Jahren bestanden die Karosserieteile zu 100 % aus Stahl. Aktuell sind es lediglich nur noch 5 %. Eine große Herausforderung beim bisherigen Karosseriebau vor Jahrzehnten war die Korrosion. Um diese zu verhindern, setzte die Industrie in der Regel auf vollverzinkte Stahlbleche oder Aluminium. Das Problem war damals, dass es durch Schrammen und Kratzer zu Rostansätzen kam. Durch die heutigen Materialien ist dieses Problem beseitigt.
In der heutigen Zeit werden Magnesium, Aluminium und andere Kunststoffe eingesetzt. Somit werden ca. 10 bis 20 Prozent an Gewicht eingespart. Dabei werden die Bauteile durch Blechdickenverläufe zusätzlich optimiert. Die Tailored Blanks (Blechplatinen) werden aus diversen Werkstoffgütern und Blechdicken zusammengesetzt.

Ohne den Karosseriebau ist ein Kraftfahrzeug nicht einsatzbereit. Dadurch steht dieser Bereich immer im Fokus der Entwicklungsabteilungen der Autohersteller. Dabei geht es um die stetigen Entwicklungen im Bereich der Aerodynamik, der Steifigkeit und des Gewichts. Vorzugsweise sollte das Fahrzeug kompakt, leicht und so geformt sein, dass der Fahrtwinde optimal abgeleitet wird. Die Karosseriebauform unterscheidet sich anhand ihrer Fahrzeugklasse und ihrer Größe. Es wird in vier Gruppen der Bauformen unterschieden. Die geschlossene Bauform wie bei Kombis, Coupés und Limousinen wird am meisten produziert. Die offene Bauform wird bei Roadstern und Cabrios verwendet. Mischformen sind die Landauletten, sowie die Sonderformen.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Autoteile Kralik GmbH, nachgelesen werden.


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